Chronik der Jugendfeuerwehr Weilers |
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Wenn man bedenkt, dass die Freiwillige Feuerwehr Weilers bereits 1883 gegründet wurde, dauerte es doch noch relativ lange, bis man sich entschloss, auch eine Jugendfeuerwehr ins Leben zu rufen. Im Jahr 1974 kamen einige Jugendliche zu dem damaligen Wehrführer Heinrich Höhn und fragten, ob man nicht auch in Weilers, so wie in einigen anderen Nachbargemeinden auch, eine Jugendfeuerwehr gründen wolle. Der Vorstand der Freiw. Feuerwehr war von dieser Idee sofort begeistert. Am 20.8.1974 war es dann endlich soweit. In der Gaststätte „zum Pferdestall“ in Weilers traf man sich zur Gründung einer Jugendabteilung. Anwesend waren dabei der damalige Kreis- jugendwart Albert Horn, Stadtbrandinspektor Horst Wagner, der 1. Vorsitzende Adolf Horstmann, 2. Vorsitzender Friedrich Gerlach, Schriftführer Ernst Maul, Wehrführer Heinrich Höhn, stellv. Wehrführer Hans-Jürgen Müller, sowie 13 Jugendliche aus Weilers. Diese
waren: Herbert Habermann, Reiner Habermann, Ralf Habermann, Jürgen
Habermann, Reiner Höhn, Thomas Hufnagel, Björn Schmidt, Wolfgang
Schmalz, Rainer Schmalz, Hans-Jürgen
Schmalz, Hubert Springer, Glenn Lawrence und Thomas Krüger. Somit hatte Weilers nach Aufenau, Hesseldorf, Waldensberg und Wittgenborn die 5. Jugend-feuerwehr der Stadt Wächtersbach. Zum ersten Jugendwart wurde Hans-Jürgen Müller gewählt. Dieser legte in seiner 10-jährigen Tätigkeit mit viel Einsatz und Begeisterung den Grundstein für eine erfolgreiche Jugendarbeit. In Weilers und wurde dafür im Jahr 1984 mit der Florianmedaille in Silber ausgezeichnet. Die Arbeit in der Jugendfeuerwehr dreht sich bis heute nicht nur um Feuerwehrautos und –geräte, sondern dient in erster Linie zur Förderung der Gemeinschaft und der sinnvollen Beschäftigung der Jugendlichen. Der Unterricht findet seit damals 1 x wöchentlich statt. Am Anfang war dies noch in der alten Schule. Ab 1978 traf man sich dann teils im Gerätehaus und teils im neu erbauten Gemeinschaftshaus. Seit der Erweiterung des Feuerwehrhauses im Jahr 1993 finden die Unterrichtsstunden nur noch dort statt. Auch die Kleidung hat sich in all den Jahren stark verändert. Die am Anfang von den Jugendlichen getragenen Kombis mit Schiffchen sind vor einigen Jahren der Latzhose mit dazugehöriger Jacke gewichen. Was
jedoch in all den Jahren geblieben ist, ist das Maskottchen der
Jugendfeuerwehr. Dieses ist ein Affe, der am Wimpel der Deutschen
Jugendfeuerwehr hängt und schon zu manchem Wettkampf oder Festzug
mitgenommen wurde. Gestiftet wurde er im Gründungsjahr von der Weilerser
Geschäftsfrau Hildegard Krämer. Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr sind sehr verschieden. Ob beim Fussball, Volleyball, Hockey- oder Kegelturnier, schon oft wurden Spiele gegen benachbarte Jugendfeuerwehren ausgetragen. Auch nahm man in den Anfangsjahren immer am beliebten Volksradfahren der Stadt Wächtersbach teil. Die Ausflüge in verschiedene Freizeitparks, Museen, Shows und Jugendherbergen brachten immer viel Spass. Seit 1988 veranstalten die Jugendfeuerwehren der Stadt Wächtersbach gemeinsam einmal im Jahr einen Ein- bzw. Mehrtagesausflug. Auch dies hat viel zum Gemeinschaftssinn der Kinder beigetragen. Die oft sehr schweisstreibenden Proben für Theaterstücke der Jugendfeuerwehr sind sicher noch vielen in Erinnerung. Jedoch waren die Aufführungen jedes Jahre in großer Erfolg. Besonders erwähnenswert hierbei ist sicher das Stück „Die 2 Neidhammel“, das im Jahr 1980 zu Gunsten des „behinderten Kindes“ aufgeführt wurde. Den dabei eingenommenen Betrag spendete man an die Behindertenstätte Geislitz. Eine
langjährige Tradition bei der Jugendfeuerwehr ist das Bratfest am 1. Mai.
Was im kleinen Rahmen im Jahr 1975 auf dem Spielplatz am Gemeinschaftshaus
begann, hat sich in den letzten Jahren zu einer von der Bevölkerung gern
angenommenen Veranstaltung gemausert. Die Jugendfeuerwermädchen und –jungen haben in den letzten Jahren schon an vielen Bundeswettbewerben und Spiel ohne Grenzen teilgenommen. Den größten Erfolg erzielte dabei die Mädchenmannschaft im Jahr 2006 beim Osthessen-Cup in Eiterfeld. Um ganze 3 Punkte verpasst man den ersten Platz, errang aber trotz allem eine persönliche Bestleistung. Im
Jahr 1990 wurde zum ersten Mal von einigen Jugendlichen die höchste Prüfung
der Dt.
Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange, abgelegt. Dieses Abzeichen ist auch
heute noch das
Ziel der Jugendfeuerwehrmitglieder. Man erkennt also, dass in unserer Jugendfeuerwehr viele verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Ein großes Lob ist daher an alle Jugendwarte zu richten, die in den 33 Jahren viel Zeit und Ideen in die Arbeit mit den Jugendlichen investiert haben.
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